“HALLO Dithmarschen” berichtet in seiner Ausgabe vom 06. Februar 2002:

Meldorfer Hutclub fand 2500 Hüte

Zehn Damen vom Meldorfer Hutclub begutachteten rund 2.500 Hüte, die Martin Bruhn auf dem Dachboden seines Hauses gefunden hatte.

SCHÜLP (swa). „Ich war natürlich völlig überrascht, als ich eine Kiste nach der anderen öffnete, die auf dem Boden des Wirtschaftsgebäudes standen. Zum Vorschein kamen Hüte, Hüte und nochmal Hüte,“ erzählt Martin Bruhn, der das Anwesen in Schülp Anfang 2001 erworben hatte. Liebevoll restaurierte er das 100-jährige Haus. Bevor ich mit dem Renovieren anfangen konnte, mussten die Räume erst einmal entrümpelt werden. Neben alten Möbelstücken gab es vor allen Dingen reichlich Müll im Haus. Und dann die vielen Hüte, Holzköpfe, eine Nähmaschine und ein Dämpfer. Da staunte ich nicht schlecht,“ gibt Martin Bruhn zu.

Inzwischen hat er herausgefunden, dass die Vorbesitzer Hutmacher in Bielefeld waren, dort wohl eine Hutfabrik und ein Geschäft hatten, und in den siebziger Jahren nach Schülp kamen. „Vorsichtig habe ich die Hüte ausgepackt und war begeistert und überwältigt von der Menge und auch Schönheit einiger Exemplare. Von den zirka 2500 Kopfbedeckungen habe ich etliche beschädigte aussortiert und weggeschmissen.

Im Freundes- und Bekanntenkreis habe ich Hüte verkauft oder verschenkt. Inzwischen waren schon einige Modistinnen hier, die sich mit Holzformen oder Hüten eindeckten und es kommen „hutinteressierte“ Damen oder auch Herren aus  der Nachbarschaft und den Nachbarorten, um nach Hüten zu suchen. Am liebsten hätte ich den Gesamtfund an ein Museum verkauft. Dafür bestand aber kein Interesse. Lediglich das Freilichtmuseum Molfsee hat den Dämpfer, die Nähmaschine, einige Hüte, Werbeplakate und eine hübsche Sammlung Hut-Schmuck mitgenommen. Aber von den 2500 Hüten habe ich immer noch 2300 auf dem Boden liegen, die dort natürlich nicht bleiben sollen,“ so Bruhn, dem es Spaß macht, sich mit der Geschichte seines Anwesens und den Vorbesitzern zu beschäftigen und inzwischen auch schon ein Hutkenner geworden ist.

 Zehn Damen vom „Meldorfer Hutclub“ ließen es sich nicht nehmen, in diesen Hutbergen nach schicken Einzelstücken zu suchen. Einige der Damen wurden auch fündig. “Allein diese Menge von Hüten in einem Raum zu sehen, ist schon der Besuch bei Martin Bruhn wert,” schwärmt Ursula Burrmann.

 

Die DITHMARSCHER RUNDSCHAU berichtete am 1. August 2002

Mit Mut zum Hut
Der Meldorfer Hutclub tritt in Brunsbüttel beim Sommerfest auf.

                
Gruppenbild mit Hut: Annette Goedicke, Jutta Glindemann., Grete Hardekopf, Heuni Spreitzer, Elfriede Heesch,
Ursula Burrmann, Lore Lotte Lindemann (von links) 
   

Wenn sie gemeinsam durch die Stadt ziehen, dann ist ihnen die Aufmerksamkeit der Passanten sicher. Die 25 Damen vom Meldorfer Hutclub tragen die schicksten Kopfbedeckungen, die die Westküste zu bieten hat. Ihr Motto lautet: “Hut tut gut.”
   Seit bald zwei Jahren trifft sich der Club einmal im Monat. Bei Kaffee und Kuchen werden dann die neuesten Modelle vorge- führt. Die “Pflege der Hutkultur” hat sich der Club auf die Fahnen geschrieben - und dass dies kein leeres Versprechen ist, beweist ein Blick in die Kleiderschränke. “Zwischen 15 und 30 Hüten haben.die meisten Damen zu Hause”, sagt Ursula Burrmann, die Vorsitzende des Hutclubs. Durchschnittliche Kosten: 80 bis 100 EUR pro Exemplar, Spitzenmodelle sind auch deutlich teurer.
   Am kommenden Sonnabend, 3. August, sind einige Hüte samt ihren Besitzerinnen in Brunsbüttel zu bestaunen. An diesem Tag steht das “Wandmaker”-Sommerfest ganz im zeichen der Kopfbedeckung. Frauen und Kinder, die mit Hut erscheinen, können an einem Wettbewerb teilnehmen. Der Club prämiert zwischen 14 und 16 Uhr die besten und witzigsten Modelle.

 

So stand es Im Oktober 2001 in einer Zeitung:

Der Hutclub feiert Geburtstag

Der Meldorfer Hutclub traf sich am 1. Oktober 2001 um 15 Uhr im Domcafe. Dort hatte Ursula Burrmann vor einem Jahr zusammen mit drei Freundinnen den Hutclub gegründet. Sie ahnte damals nicht, dass der Club in so kurzer Zeit so populär wird.
   “Sogar die Firstlady unseres Landes, Heide Simonis, ist unser Ehrenmitglied. Am 1. Oktober feiern wir so richtig Geburtstag mit Überraschungen. Besonders freuen wir uns, dass das Hutgeschäft
Lambrecht, Heide, bei unserem Treffen die Herbst- und Winterkollektion vorstellen wird”, sagt Ursula Burrmann nicht ohne Stolz. “Interessierte sind herzlich willkommen.”
   Das Motto des Clubs lautet übrigens nicht mehr “Mut zum Hut”, sondern die behüteten Damen sagen jetzt selbstbewußt: “Hut tut gut!”
   Informationen über den Hutclub sind zu erhalten bei Ursula Burrmann, Tel. (0 48 32) 18 88.


In der Dithmarscher Landeszeitung erschien am 14. Juli 2007:

Gut behütet Spendenaktion
Meldorfer Hutclub bei UNICEF-Botschafterin Heide Simonis

Meldorf (rd) Der Meldorfer Hutclub veranstaltete in der Meldorf Woche - Anfanf Mai - während seiner traditionellen Modenschau in der “Linde” sowohl einen Hut-Flohmarkt als auch eine Versteigerung weertvoller Hüte - beides zugunsten von UNICEF.
   Jetzt fuhr der Hutclub nach Kiel, um Heide Simonis, Bundesvorsitzende von UNICEF Deutschland und seit 2001 Ehrenmitglied des Meldorfer Hutclubs, den Erlös in Höhe von 535 Euro, die auf einem Hut drapiert waren, als Spende für den Kinderhilfsfonds zu überreichen. In Begleitung des Meldorfer Bürgermeisters Thomas Rieger besuchten 20 behütete Damen die Ex-Ministerpräsidentin in den UNICEF-Geschäftsräumen in Kiel. “Ich habe ungefähr 20 Hüte zu besonderen Anlässen, momentan trage ich eher die knautschigen gegen das Wetter.”

Hutclub mit Simonis
Heide Simonis (vorn rechts) mit (von links) Lore Lotte Lindemann, Sieglinde Wagner
 und Ursula Burrmannvom Meldorfer Hutclub

Hutclub mit Simonis 2
FFotos Burrmann

 

 

Aus Freude an der Kunst - Meldorfer Hutclub - Medienecho - Im NDR-Fernsehen - Rund um den Hut - Links

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